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Home and Garden

Vögel im Garten: So schaffst du einen einladenden Ort

Ein Garten lebt nicht nur durch Pflanzen, sondern auch durch Tiere. Besonders heimische Vögel bringen Bewegung und Leben in die grüne Oase. Damit sie sich gerne blicken lassen, kannst du ein paar einfache Dinge tun, um ihnen ideale Bedingungen zu schaffen.

 

Sitzplätze und Verstecke schaffen

 

Vögel lieben Orte, an denen sie sich sicher fühlen. Das erreichst du durch dichte Sträucher, Hecken oder kleinere Bäume. Dort können sie sich ausruhen, Schutz vor Greifvögeln suchen oder einfach nur das Geschehen beobachten. Wenn du Totholz stehen lässt oder kleinere Reisighaufen liegen lässt, entstehen zusätzliche Nischen für Arten wie Zaunkönig oder Rotkehlchen.

 

Trink- und Badegelegenheiten einrichten

 

Wasser ist entscheidend, auch für Amsel, Meise und Spatz. Flache Schalen oder Vogeltränken auf einem erhöhten Platz werden schnell angenommen. Achte darauf, das Wasser regelmäßig zu erneuern. Vor allem an warmen Tagen ist das für viele Vögel ein wichtiger Anlaufpunkt.

 

Futterquellen das ganze Jahr über

 

Im Winter sind viele Gärten bereits mit Futterhäusern ausgestattet. Doch auch im Frühjahr und Sommer freuen sich Vögel über zusätzliche Energiequellen, besonders bei der Aufzucht der Jungen. Wer zum Beispiel Sonnenblumen, Hirse oder heimische Wildkräuter wachsen lässt, liefert ganz automatisch Futter. Zusätzlich kannst du mit speziellen Produkten nachhelfen, etwa mit Erdnussbutter für Vögel. Diese ist energiereich und besonders bei Meisen äußerst beliebt. Wichtig ist dabei: Verwende ausschließlich Produkte, die explizit für Wildvögel geeignet sind.

 

Vogelfreundlicher Rückschnitt

 

Wenn du Hecken oder Sträucher schneidest, dann am besten außerhalb der Brutzeit. Zwischen März und Ende September brüten viele Arten. Wer in dieser Zeit stark zurückschneidet, riskiert, Nester zu zerstören. Ein schonender Rückschnitt im Herbst oder im Februar reicht meist völlig aus und hält die Pflanzen dennoch in Form.

Nisthilfen richtig platzieren

 

Nicht jeder Vogel findet den passenden Platz zum Brüten. Vor allem in Neubaugebieten oder auf stark gepflegten Grundstücken fehlen natürliche Höhlen oder Spalten. Nisthilfen können diesen Mangel ausgleichen. Dabei solltest du auf Art und Ausrichtung achten: Meisenkästen mögen es halbschattig, am besten mit der Öffnung nach Osten oder Südosten. Spatzen freuen sich über sogenannte Spatzenreihen, die gleich mehrere Brutkammern enthalten.

 

Vögel ganzjährig beobachten

 

Wenn du regelmäßig Vögel beobachtest, bekommst du ein Gespür dafür, welche Arten sich in deinem Garten aufhalten. So kannst du gezielt unterstützen: Wer viele Bodenfresser wie Amseln sieht, kann das Futter entsprechend anpassen. Zeigt sich ein Zaunkönig, freut er sich über Laubhaufen oder dichtes Gestrüpp.

 

Ungewöhnliches Futter: Was angenommen wird

 

Neben klassischen Körnern und Fettfutterprodukten gibt es auch ungewöhnlichere Varianten. Einige Anbieter haben sich auf besondere Rezepturen spezialisiert. Produkte wie Erdnussbutter für Vögel enthalten weder Salz noch Zucker und sind für die Tiere bestens geeignet. Diese Form der Fütterung wird vor allem in der kälteren Jahreszeit sehr geschätzt, da sie energiereich und leicht zugänglich ist. Wer etwas Neues ausprobieren möchte, sollte solche Spezialfutter einmal testen.

 

Ein Garten als Rückzugsort

 

Mit ein paar gezielten Maßnahmen wird dein Garten zu einem Ort, an dem sich Vögel wohlfühlen. Es braucht weder viel Geld noch aufwendige Technik. Viel wichtiger ist ein gutes Gespür dafür, was heimische Arten wirklich brauchen. Und wer einmal den morgendlichen Gesang eines Zaunkönigs aus nächster Nähe gehört hat, weiß, wie lohnend das sein kann.